Anläßlich einer Beschwerde gegen die Einführung strenger, angeblich "religiöser" Normen im öffentlichen Verkehr in diejenigen Bezirke, welche von chassidischen und ultraorthodoxen Juden in Israel bewohnt werden, hat der Oberste Gerichtshof Israels in Jerusalem befunden, daß dies zulässig sei, so ein Bericht der Berliner Zeitung, welche sich auf die Tageszeitung Haaretz in Jerusalem beruft.
Oberster Gerichtshof Israels |
Laut Urteil dürfte allerdings ein öffentliches Verkehrsunternehmen keiner Frau vorschreiben, wo sie zu sitzen habe. Das ließ der oberste Richter Rubinstein verlautbaren, der auf die afroamerikanische Bürgerrechtlerin aus den USA, Frau Rosa Parks, verwies, der allerdings nicht hinten im Bus sitzen sollte, wie es sich damals gehörte.
Rosa Parks, die Mutter der Bürgerrechte in den USA |
Die Beschwerde wurde von der israelischen Reformbewegung "Israelisches Religiöses Aktions-Zentrum" (IRAC) geführt und schien im großen und ganzen unterlegen zu haben, obwohl man von einem teilweisen Sieg sprechen kann.
Ein weiterer Artikel über dieses Ereignis ist in Der Standard aus Wien (Österreich) unter Oberster Gerichtshof stoff Geschlechtertrennung in Bussen vom 06.01.2011 nachzulesen ist (vgl. auch wikipedia zum Obersten Gericht Israels).
Quelle: Berliner Zeitung, den 07.01.2011, S. 7 -- unten links
Recherchemöglichkeiten: wikipedia zu Chassidismus
Bei den Ultraorthodoxen ist Religion reine Männersache |
Hier gibt es was, worüber man sich wirklich beschweren kann: nämlich daß es halt keine Frauen gibt. |
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