Offensichtlich gibt es so was wie "freiwillige Selbstkontrolle" nicht. |
Der Deutsche Presserat hat in einigen Schreiben an den Redakteur des nirwanischen Beobachters mitgeteilt, daß er sich von seinem Pressekodex distanziert. Der Redakteur hat sich am 28.12.2010 an den Deutschen Presserat mit einer Beschwerde gewandt, in der er die fehlende Beachtung der Unschuldsvermutung, der Wahrhaftigkeit und der Sorgfalt in der Berichterstattung über Helmut Metzner, ehemaligen Büroleiter vom Vorsitzenden der FDP im Bund Westerwelle.
Der Presserat reagierte mit einer Vortäuschung von Wahrnehmungsunfähigkeit, indem er am 05.01.2011 sagte:
Gefragt danach, wo die Schwierigkeiten liegen, und aufgefordert, sich bei facebook sachkundig zu machen, wo die ganzen, angeblich vom Presserat „gesuchten“ Links erscheinen, erhielt er folgende Antwort am darauffolgenden Tag, den 06.01.2011:„Leider genügt es nicht, auf Facebook die Artikel zu hinterlegen. ... Falls Sie sich ausschließlich gegen die Online-Ausgabe der Artikel beschweren möchten, ist ein Link zu der entsprechenden Seite im Internet, auf der der Artikel erschienen ist, ausreichend.“
Damit kündigt der Presserat an, daß er es nicht gedenkt, Sachverhalte durch den Einsatz der Wahrnehmung und des nüchternen Verstandes zu prüfen. Vielmehr betrachtet er seine Arbeit als Aufrechterhaltung der Ehre von großen Institutionen und Unternehmen auch dann, wenn diese Institutionen, welche der Deutsche Presserat in Schutz nimmt, unehrenhaft handeln.„Ungeachtet Ihrer Beschimpfungen möchte ich Ihnen höflich antworten, dass Sie der Beschwerdeführer sind und unentgeltlich von uns eine Bearbeitung Ihrer Beschwerde erbitten. Dazu müssen Sie uns nun mal die Beschwerdegründe und die Unterlagen zur Verfügung stellen. Nicht wir müssen uns bei Facebook anmelden und sie dort abholen, sondern Sie müssen sie uns vorlegen, wenn Sie eine Bearbeitung Ihrer Beschwerde wünschen.
Sollten Sie dazu nicht Willens oder in der Lage sein, müssen wir von einer Bearbeitung Ihrer Beschwerde absehen.“
Ein Bekenntnis zu den Werten des Pressekodex ist nicht erkennbar. Vielmehr dient er als Schutzbehauptung, um "deutsches Unrecht" zuzudecken.
Quelle: Deutscher Presserat --Trägerverein des Deutschen Presserats e.V., Fritschestr. 27/28, 10585 Berlin
e-mail: info@presserat.de
Quelle: Deutscher Presserat --Trägerverein des Deutschen Presserats e.V., Fritschestr. 27/28, 10585 Berlin
e-mail: info@presserat.de
Jede Selbstkontrolle muß als gezwungen sein gelten, sonst ist sie keine Kontrolle. |
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